Die Transitperiode von drei bis vier Wochen vor dem Kalben bis ca. vier Wochen in Milch ist die Zeit mit den größten Herausforderungen in der Milchproduktion. Hier wird entschieden, ob eine Kuh nach dem Kalben ausreichend mit Kalzium versorgt ist und der Spiegel im Blut gehalten werden kann.
Kalzium ist für die Aufrechterhaltung der Funktion fast aller Zellen, einschließlich derjenigen des Immunsystems, unerlässlich. Ohne ausreichende Kalziumzufuhr besteht bei Kühen und Färsen das Risiko einer Hypokalzämie (Kalziummangel) und ein erhöhtes Risiko für Infektionen und Krankheiten, da die Aktivität der Immunzellen verringert ist.
Der metabolische und physiologische Bedarf von Kalzium steigt zum Zeitpunkt der Kalbung deutlich an: die Kalbung, die Produktion von Kolostrum, sowie die Milchbildung benötigen hohe Mengen an Kalzium und das alles weitestgehend zeitgleich. Ist nicht ausreichen Kalzium verfügbar bzw. mobilisierbar besteht das Risiko von subklinischem oder klinischem Milchfieber.
Jüngste Studien zeigen, dass mehr als 14% der Färsen, mehr als 63% der Kühe der 2. Laktation, sowie mehr als 70% der 3. Laktation und älter Blutkalziumwerte aufweisen, die im subklinischen Bereich (<8,4mg/dl) liegen Venjakob et al. 2017). Diese Tiere haben ein größeres Risiko, an Stoffwechselproblemen oder infektiösen Krankheiten nach dem Kalben zu erkranken. Das zeigt die Wichtigkeit der Kalziumversorgung in der Trockensteherfütterung auf.
Glücklicherweise ist die Physiologie der Kalziumregulation inzwischen besser erforscht, so dass das Auftreten von Krankheiten, die mit niedrigen Kalziumspiegeln im Blut zusammenhängen, durch den Einsatz wirksamer Management- und Fütterungsstrategien reduziert werden können.
Die Kalziumkonzentration im Blut beginnt einige Stunden vor dem Kalben aufgrund des Einsetzens der Kolostrumproduktion zu sinken. Während dieser Zeit ist auch die Trockenmasseaufnahme gering, was das Problem für die Kuh noch verschlimmert. Die Kalziumkonzentration im Blut sinkt nach dem Kalben weiter, bis sie 12 bis 24 Stunden nach dem Kalben ihren niedrigsten Stand erreichen. Kühe, die unter Kalziummangel leiden, erholen sich in der Regel erst zwei bis drei Tage nach dem Kalben vollständig, wenn die Kalziumkonzentrationen im Blut wieder auf einen normalen Wert von 8,5 bis 10 mg/dl zurückkehren.
Um zu verstehen, wie groß das Problem des subklinischen Milchfiebers in Ihrem Betrieb ist, ist es daher wichtig, eng mit Ihrem Tierarzt zusammenzuarbeiten und gemeinsam ein Protokoll für die Blutentnahme bei frisch gekalbten Kühen zu erstellen. Blutproben sollten vorzugsweise von Kühen entnommen werden, die bereits mehrfach gekalbt haben, und zwar etwa 48 Stunden nach dem Kalben (aus praktischen Gründen in jedem Fall zwischen 36 und 60 Stunden postpartal), wobei mindestens 15 Kühe getestet werden sollten, um einen wirklich repräsentativen Überblick über die Häufigkeit subklinischen Milchfiebers innerhalb der Herde zu erhalten.
Die Kalziumwerte im Blut sollten bei oder über 8,5 mg/dL liegen, wobei alles was darunter liegt, auf Probleme hindeutet.
Hypokalzämie oder Milchfieber kann durch eine Reihe von Strategien verhindert werden, die alle darauf abzielen, die optimale Kalziumkonzentration im Blut aufrechtzuerhalten. Die praktischsten und wirksamsten Ansätze basieren auf der Steuerung der Aufnahme von Makromineralionen wie Chlor, Schwefel, Natrium und Kalium über die Nahrung. Durch die Fütterung einer Ration mit einem hohen Gehalt an negativen Ionen (Chlor und Schwefel) und einer geringeren Aufnahme von positiven Ionen (Natrium und Kalium) wird das Blut der Kuh leicht angesäuert. Dies stimuliert die Prozesse, die notwendig sind, um Knochenkalziumvorräte zu mobilisieren und die Kalziumaufnahme im Darm anzuregen. Beides ist notwendig, um den Kalziumbedarf zu decken, der mit dem erhöhten Bedarf rund um das Kalben einhergeht. Diese Fütterungsstrategie besteht aus der Fütterung einer negativen DCAB-Ration (Futter-Kation-Anion-Differenz).
AniStart ist ein umfassend untersuchtes und in der Praxis getestetes Produkt: Es handelt sich um ein konzentriertes und sehr schmackhaftes anionisches Mineral für trockengestellte Kühe. Wenn es drei Wochen vor dem Kalben der Trockensteherration zugesetzt wird, optimiert AniStart den Kalziumstoffwechsel auf natürliche und nachhaltige Weise. Dadurch trägt AniStart dazu bei, das Auftreten von klinischem und subklinischem Milchfieber zu verringern, und kann auch das Auftreten von metabolischen und nicht-metabolischen Erkrankungen im Zusammenhang mit Kalziummangel reduzieren.
Durch die Vorbeugung von Milchfieber ermöglicht AniStart Ihnen als Milchviehhalter, die Leistung Ihrer Milchkühe rund um das Kalben zu verbessern, was zu einer verbesserten Milchleistung führen kann.
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