Jamie van 't Hoff und seine Partnerin Mandy van Mersbergen arbeiten seit vier Jahren Vollzeit auf dem Betrieb. Seitdem haben sie hart daran gearbeitet, die Milchproduktion zu steigern, ohne Kompromisse bei der Tiergesundheit einzugehen. van 't Hoff erklärt: "Milchfieber und subklinisches Milchfieber haben in den vergangenen Jahren immer wieder für Herausforderungen auf diesem Betrieb gesorgt. In diesem Frühjahr hatten wir es wieder mit 14 kranken Kühen zu tun, die an Milchfieber erkrankt waren. Da habe ich gesagt: Das muss sich ändern." Also beschloss van 't Hoff, Arnout Dekker zu kontaktieren. Dekker ist Tierarzt und arbeitet für das amerikanische Unternehmen Phibro, das sich auf Tiergesundheit und -ernährung spezialisiert hat
Seit van Mersbergen und van 't Hoff in Milchviehbetrieb eingestiegen sind, ist die Fläche des Betriebs von 67 Hektar auf 100 Hektar angewachsen. Die Fläche umfasst 17 Hektar Mais, acht Hektar mit verzögerten Mähterminen, vier Hektar kräuterreiche Feldränder und die restlichen Parzellen sind mit englischem Weidelgras eingesät. Durch diese Ausweitung kann der Betrieb nicht nur weiter wachsen, sondern auch die Qualität der Futtermittelversorgung verbessern.
"Am Anfang war es eine Herausforderung, die richtige Futterzusammensetzung zu finden. Als ich auf dem Betrieb anfing, musste ich bei den Silagen 1.000 VEM anstreben. Das hat zwar gut funktioniert, aber es war trotzdem eine Herausforderung, die Trockenmasseaufnahme der Kühe auf das gleiche Niveau zu bringen.
Nach vielen Experimenten ging van 't Hoff dazu über, drei Grassilagen herzustellen, die aus Frühlingsgras, Sommergras und Herbstgras bestehen. Diese werden schichtweise in einer sogenannten "Lasagne-Grube" übereinander gefüttert. Auf diese Weise versucht van 't Hoff, die Veränderungen in der Ration zu minimieren. Das Frühjahrsgras liefert viel Energie, das Sommergras sorgt für Struktur und das Herbstgras für Eiweiß. Die Silagen sind trockener und enthalten resistente Proteine, was für eine allmähliche Nährstoffaufnahme von Vorteil ist. Das Ergebnis? Sechzehn bis 17 Kilo Trockensubstanz aus Futtermitteln. Diese Strategie erhöht die Proteinaufnahme vom eigenen Land und verhindert, dass die Kühe zu sehr von Kraftfutter abhängig werden. Der Betrieb verfügt jetzt über Silagen mit 930-950 VEM und 160 Gramm Rohprotein. "Raufutter bildet die Basis. Von dort aus wählen wir gezielt aus, welches Kraftfutter die Produktion weiter unterstützt", sagt van 't Hoff.
Van Mersbergen - van 't Hoff verfolgt einen "High Input - High Output"-Ansatz und investiert stark in Futtermittel und Technologie. "Wir können die Kuh genetisch wie einen Ferrari aussehen lassen, aber wenn wir sie wie einen Fiat Panda füttern, steht das im Widerspruch zu unserer Art, Geschäfte zu machen. Ein Ferrari sollte wie ein Ferrari gefüttert werden", vergleicht van 't Hoff. Er berechnet ständig die Rationen und nimmt technologische Anpassungen vor, um sicherzustellen, dass seine Kühe genügend Nährstoffe erhalten und optimale Leistungen erbringen. Das Ziel? Durchschnittlich 40 Liter Milch pro Kuh und Tag mit einem hohen Fett- und Proteingehalt
Erfolgreiche Ergebnisse entstehen durch gutes Management. Dies ermöglicht strategische Investitionen in Technologie und Innovation für weiteres Wachstum und Zukunftssicherheit. Der Milchviehhalter sagt: "Wir hoffen, dass wir den Betrieb Schritt für Schritt verbessern können, indem wir unseren Finanzmotor laufen lassen. Zum Beispiel wollen wir den alten Kuhstall renovieren, um dort unsere Jungtiere und trockenstehenden Kühe unterzubringen. Aufgrund der guten Ergebnisse konnten wir bereits vor einigen Jahren in Ventilatoren, Gülleroboter, einen selbstfahrenden Futtermischwagen und einen Futteranlageroboter investieren. Außerdem haben wir kürzlich einen vierten Melkroboter im Stall installiert. Das hat für Ruhe und Frieden gesorgt. Es gibt genug Zeit, um alle Kühe zu weiden, und frische Kühe können seitdem häufiger gemolken werden." Die Auswirkungen dieser Investitionen sind deutlich sichtbar. "Wenn zum Beispiel unser Futterschieberoboter nicht arbeitet, sparen wir eineinhalb Liter Milch pro Kuh. Der Roboter schiebt das Futter alle zwei Stunden. Das bringt Ruhe am Fressgitter, weil jetzt auch die rangniedrigeren Kühe eine Chance bekommen, gut zu fressen", erklärt van 't Hoff.
Die Milchkrankheit drückte über Generationen hinweg die Leistung des Betriebs. van 't Hoff wendete das Blatt. Er fand die Motivation, Hilfe zu suchen und investierte in eine neue Ration.
Für van 't Hoff bedeutete die Suche nach einer Lösung gegen die Milchkrankheit das Testen und Berechnen vieler Rationen. Viele Rationen hatten trotz aller theoretisch günstigen Berechnungen immer noch ihre praktischen Grenzen. Einige machten die Kühe zu dick, andere enthielten anionische Salze, die die Kühe nicht mochten, oder die Futteraufnahme war enttäuschend", sagt van 't Hoff. Phibro hingegen berechnete eine Ration, die sich sofort durchsetzte. Die Ration verursachte keine Mast, führte zu einer hohen Trockenmasseaufnahme und einem Urin-pH-Wert, der zwischen 6 und 5,5 zurückging.
van 't Hoffs Ziel ist es, eine qualitativ hochwertige und schmackhafte Ration anzubieten und die Kühe von Zwieback auf Kuchen umzustellen. "Während der Trockenstehzeit ist die Ration relativ schlecht. Erst wenn eine Kuh kalbt, kann sie sofort die Milchkuhration genießen. Diese besteht aus Gras, Mais, Bierbrei, Pressschnitzel, Soja und Gerste. Dadurch erhält sie eine beträchtliche Menge an Energie, die für einen reibungslosen Start unerlässlich ist. Die Sicherstellung einer hohen Futteraufnahme während des Trockenstehens und unmittelbar nach dem Kalben fördert eine gesunde Milchproduktion und minimiert das Risiko von Komplikationen wie Gebärmutterentzündungen
Denne malkekvægsbedrift bruger en »high input - high output«-tilgang og investerer kraftigt i både ernæring og teknologi.
Phibro empfahl, AniStart zur Trockensteherration hinzuzufügen, und bietet Leitlinien für eine optimale Ernährung während dieses Zeitraums. AniStart wird während der Trockenstehzeit von sechs bis acht Wochen verabreicht, wobei der Schwerpunkt auf den letzten drei Wochen liegt. "Für uns sind die ersten Wochen vor allem aus arbeitstechnischer Sicht praktisch", erklärt van 't Hoff.
AniStart ist ein Produkt, das aus 2 anionischen Salzen besteht, die in einer Fettmatrix versteckt sind. Dies macht das Produkt in der Ration schmackhaft und stabil. Bei van Mersbergen - van 't Hoff wird das Produkt im Futtermischwagen zugegeben. "Innerhalb einer Woche haben wir die Auswirkungen der neuen Ration mit AniStart gesehen. Es ist ein großer Vorteil, dass das Produkt schmackhaft ist. In der Vergangenheit haben wir andere anionische Salze ausprobiert, aber die Kühe mochten sie nicht. Dann haben wir nach kreativen Lösungen gesucht, wie z. B. die Zugabe von Sirup, um die Salze schmackhafter zu machen. Zum Glück ist das jetzt nicht mehr nötig", sagt van 't Hoff.
Die Einführung von AniStart hatte einen großen Einfluss auf die Gesundheit und Fruchtbarkeit der Kühe. "Der große Unterschied für mich war, dass die Kühe nach dem Kalben keine kalten Ohren mehr hatten und die Nachgeburt ohne Komplikationen zur Welt kam." Durch die erhöhte Futteraufnahme und den Einsatz von AniStart hat der Betrieb auch weniger Übergangsprobleme und die Kühe scheinen leichter trächtig zu werden. "Wir haben keine Ketose, und die Nachgeburten gehen gut ab. Ich finde es auch bemerkenswert, dass achtzig Prozent der Kühe vor dem 40. Tag der Laktation wieder brünstig sind, während dies früher bis zu 100 Tage dauern konnte", sagt van 't Hoff.
Um die Wirksamkeit von AniStart zu gewährleisten, überwacht van 't Hoff den pH-Wert des Urins der trockenstehenden Kühe genau. "Ich habe immer einen pH-Streifen von Phibro dabei, um den pH-Wert zu messen. Das sollte idealerweise strukturell erfolgen, um ein gutes Bild der Situation zu bekommen", sagt van 't Hoff. "Drei Wochen vor dem Abkalben beginnen wir mit der Messung des pH-Werts im Urin und streben einen Wert von 5,5 an. Wenn die Werte nicht zufriedenstellend sind, passen wir die Dosierung von AniStart an".
Van't Hoff giver sine goldkøer ca. 400 gram AniStart pr. ko dagligt.