Kälber werden ohne Abwehrkräfte gegen Krankheitserreger geboren. Sie bauen dann durch die Antikörper aus der Biestmilch und aus ihrer Umgebung Abwehrkräfte auf, bis ihr eigenes Immunsystem ausreichend entwickelt ist. Verschiedene Faktoren beeinflussen während dieser kritischen Phase die Gesundheit des Kalbs und können es anfälliger für Krankheiten und Beschwerden in der Zukunft machen. Durch gutes Kälbermanagement lassen sich viele Probleme vermeiden.
Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, wie wir als Landwirte, Tierärzte, Fütterungsberater und Tiergesundheitsexperten dazu beitragen können, die Immunfunktion von Kälbern zu steigern. Der erste Schritt besteht immer darin, so schnell wie möglich nach der Geburt ausreichend hochwertige Kolostralmilch zu verabreichen. Dieser Blogbeitrag enthält eine Reihe von Folgemaßnahmen, um eine gute Widerstandsfähigkeit des Kalbs zu erreichen.
Fütterung ist der Schlüssel zur Entwicklung eines starken Immunsystems: Die Zellen des Immunsystems benötigen eine angemessene Fütterung, um optimal zu funktionieren. Es ist daher sehr wichtig, sicherzustellen, dass jedes Kalb die zugeteilte Milchmenge trinkt oder die benötigte Menge an festem Futter zu sich nimmt. In Bezug auf den Futterwert und die Qualität muss das dem jungen Kalb vorgelegte Futter das notwendige Gleichgewicht von Proteinen und weiteren Nährstoffen haben. Wobei etwaige Ungleichgewichte in der Fütterung durch geringfügige Anpassungen der Ration behoben werden können: So ist beispielsweise jede Futterverschwendung ein Zeichen für ein Problem und sollte untersucht werden.
Um das Risiko einer Infektion durch Umweltbakterien zu verringern, ist eine gute Hygiene in den ersten Lebenswochen des Kalbs sehr wichtig. Die richtigen Maßnahmen, die eine wirksame Desinfektion gewährleisten, sind dabei von entscheidender Bedeutung. Auch das Tragen von Einweghandschuhen kann eine gute Lösung sein, um die Übertragung von Krankheitserregern zwischen Gruppen von Kälbern zu begrenzen.
Die tägliche Reinigung des Tränkeautomaten und die regelmäßige Reinigung und Erneuerung der Wassernäpfe sind neben einem sauberen Strohstall notwendig, um die Kälber so gesund wie möglich zu halten. Wenn die Kälber umgestellt werden, ist es auf jeden Fall empfehlenswert, die Ställe gründlich zu reinigen und zu desinfizieren, um mögliche Krankheitserreger abzutöten.
Darüber hinaus ist eine gute Belüftung erforderlich. Eine konstante Zufuhr von Frischluft hält die Tiere bei einer angenehmen Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Außerdem sorgt dies dafür, dass unerwünschte Krankheitserreger abgeführt werden. Die ideale Luftgeschwindigkeit beträgt etwa 0,2 Meter pro Sekunde und kann mit dem bekannten Rauchtest gut dargestellt werden. Wenn der (natürliche) Luftstrom in einem Stall oder einer Abteilung zu gering ist, empfiehlt es sich, ein Zwangsbelüftungssystem zu installieren.
Impfungen sind eine allgemein anerkannte und wirksame Methode, um Krankheiten vorzubeugen und eine gute Gesundheit zu gewährleisten. Dabei ist es wichtig, gemeinsam mit Ihrem Tierarzt zu prüfen, welche Krankheiten ein Risiko für Ihre Kälber darstellen. Falls erforderlich, wird Ihr Tierarzt Ihnen ein geeignetes Impfprogramm empfehlen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Tiere gesund sind und unter den richtigen Bedingungen gehalten werden, damit die Impfstoffe optimal zur Gesundheit Ihrer Kälber beitragen können.
Stress hat einen stark negativen Einfluss auf die Widerstandsfähigkeit von Menschen und Tieren und somit auch auf Kälber. Das Stresshormon Cortisol wirkt sich negativ auf die weißen Blutkörperchen aus und beeinträchtigt deren Funktionsfähigkeit. Um Stress zu vermeiden, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und die Kälber vorsichtig zu behandeln sowie die Anzahl der Personen, die mit den Kälbern arbeiten, zu begrenzen. Um es dem Kalb so angenehm wie möglich zu machen, ist es ratsam, ausreichend oft sauberes Stroh in die Ställe zu streuen, damit die Tiere maximal dazu angeregt werden, viel zu liegen.
Eine möglichst geringe Beeinträchtigung der täglichen Routine des Kalbs reduziert den Stress erheblich. Denken Sie dabei an die Kombination verschiedener Arbeiten und die Beibehaltung fester Tiergruppen, damit es nicht ständig zu Wechseln in den Gruppen kommt. Wechsel in den Gruppen verursachen Stress und erhöhen die Gefahr der gegenseitigen Ansteckung mit Krankheiten.
Einer der stressigsten Momente ist das Absetzen der Kälber. Ein gutes Konzept ist hierfür sehr wichtig, damit der Absetzvorgang innerhalb einer angemessenen Zeit und auf die richtige Weise durchgeführt wird.
Das Messen und Aufzeichnen von Gesundheitsparametern und Wachstum ermöglicht es Ihnen, die Leistung Ihrer Kälber richtig zu beurteilen und die Auswirkungen von durchgeführten Änderungen zu messen. Darüber hinaus bietet die Auswertung dieser Parameter die Möglichkeit, Verbesserungspotenziale zu erkennen und zu verfolgen. Die Arbeit an einer besseren Gesundheit und einem besseren Wachstum sowie an einer Verringerung von Krankheiten und Antibiotikaverbrauch bei Ihren Kälbern zahlt sich immer aus! So arbeiten Sie an immer besseren Färsen mit höherer Produktion und weniger Problemen.
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